6 Monate Chromebook: ein Erfahrungsbericht

In wenigen Tagen ist es so weit und ich besitze meinen Chromebook dann seit sechs Monaten. In einem ersten Bericht habe ich drüben auf perun.net die ersten Erfahrungen zusammengefasst und meine Meinung hat sich seit damals nicht nur nicht geändert, sondern der gute Eindruck hat sich verstärkt.

Mittlerweile habe ich das Gerät in zwei längeren Situationen bzw. Szenarien ausführlich eingesetzt und das Chromebook hat sich als zuverlässiger Arbeiter bewährt. Hier einige meiner Erfahrungen, die ich in den letzten sechs Monaten gesammelt habe. Zu dem Dilemma „Desktop vs. Laptop“ will ich mich hier nicht weiter äußern, da ich das im Blogartikel auf perun.net bereits ausführlich getan habe.

Die Vorteile des Chromebooks

Fangen wir mit dem Preis und der Ausstattung an. Das mag nicht für jeden das wichtigste Kriterium sein, aber es lässt sich sehr schnell und vor allem einfach darstellen. Mich hat mein Chromebook Anfang Januar noch 375 Euro gekostet, der Preis hat zwischendurch geschwankt und zwar zwischen ca. 340 bis 390 Euro. Aber auf jeden Fall deutlich unter 400 Euro.

Dafür bekommt man im Fall des Acer Chromebooks ein Laptop was sich auf jeden Fall hochwertig anfühlt und auch hochwertig ist, hierbei beziehe ich mich speziell auf das matte Bildschirm (Full-HD, IPS), das Touchpad und die Tastatur. Der Rahmen ist aus Metall („Aluminium-Legierung“).

Die Spezifikationen meines Chromebooks

Ich erwähne diese Punkte deswegen, weil ich Laptops in den Händen hielt die mehr als das doppelte gekostet haben und die sich nicht so hochwertig angefühlt haben.

Doch die Optik und hochwertige Elemente sind nur ein Teil der Geschichte. Was mich so beim Chromebook begeistert ist die Einfachheit, die extrem schnelle Einrichtung und noch schnellere Startzeiten. Auch noch nach mehreren Monaten, diversen Updates und Konfiguration ist das Gerät in wenigen Sekunden einsatzbereit.

Ein weiterer Vorteil ist die sehr lange Laufzeit des Akkus. Einen kompletten Arbeitstag, wie ich in zum Beispiel auf dem WordPress-Workshop auf der Webinale bei den Aufnahmen zum WordPress-Videotraining hatte, übersteht das Gerät ohne Probleme. Trotz eines 8-10 Stunden langen Einsatzes blieben immer noch 20-25% Akkuzeit übrig.

Zu der Unkompliziertheit des Geräts zähle ich auch die regelmäßigen Updates, die nicht nur keine Probleme sondern ebenfalls in wenigen Sekunden umgesetzt sind.

Durch die unkomplizierte Handhabung im Ganzen, kann ich mich viel besser auf das wesentliche konzentrieren: auf die Arbeit. Und ich kann viel beruhigter und sorgenfreier zur Außeneinsätzen reisen, ohne mir die Gedanken darüber zu machen ob die Anwendungen und da System aktuell sind.

Und was für mich ebenfalls wichtig ist. Mein Chromebook verfügt über keinen Lüfter. Das hat den Vorteil, dass es wirklich sehr leise ist und es wird dennoch nicht heiß.

Die Nachteile bzw. Herausforderungen beim Chromebook

Natürlich hat das Chromebook ein paar Nachteile und die kann man auch nicht wegreden. Wer Google in Bezug auf Datenschutz nicht traut, der wird sich ein Chromebook nicht zulegen. Wichtig ist zu wissen, dass das Gerät auf eine Internet-Verbindung angewiesen ist. Ohne die ist das Gerät, trotz der Tatsache, dass einige Webapps den Offline-Modus unterstützen, nur sehr eingeschränkt nutzbar um es freundlich zu formulieren.

Andere Sachen, wie das man nur auf Apps bzw. Webdienste angewiesen ist, empfinde ich eher als sportliche Herausforderung als einen wirklichen Nach­teil. Das klingt jetzt ein bisschen geschwollen, aber man lernt sich auf das wesentliche zu konzentrieren und die Nutzung von Anwendungen kritisch zu hinterfragen.

Speziell bei meinem Gerät finde ich es schade, dass es noch ein bisschen dauern wird, bis das Gerät auch die Android-Apps unterstützen werden. Momentan ist der Status: ist geplant. Das schränkt Angebot ein bisschen ein, da es vor allem bei Android-Apps ein interessante Anwendungen gibt.

In den letzten Jahren hat sich bei den Browser-Erweiterungen und den Webdiensten viel getan. Webmailer und webbasierte Textverarbeitung waren schon vor einigen Jahren kein Problem. Mittlerweile kann man nicht nur die Bilder sondern auch zum Beispiel Audio-Dateien online bearbeiten und optimieren und es gibt diverse webbasierte Code-Editoren.

Es würde mich auf jeden Fall reizen, es ein paar Wochen oder sogar Monate zu versuchen ob man als Webworker nur mit dem Chromebook und den dadurch entstandenen Vor- und Nachteilen seinen Arbeitstag meistern kann.

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Geschrieben von

Vladimir Simović, arbeitet seit 2000 mit HTML und CSS und seit Januar 2004 mit WordPress. Im Laufe der Jahre hat er diverse Fachbücher und Fachartikel publiziert. Weiterlesen…

5 Gedanken zu „6 Monate Chromebook: ein Erfahrungsbericht“

  1. Hi,

    Danke für diesen Bericht!

    Ich habe noch 2 Fragen:
    Funktioniert bloggen unter WordPress einwandfrei?

    Das Einfügen der Bilder klappt auch über Google Drive?

    Über eine kurze Antwort freut sich

    Birgit

    Antworten

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