Bei dem Wort Blockchain denken viele direkt an Bitcoin oder Kryptowährungen, aber Blockchain ist viel mehr als das. Viele Einsatzszenarien sind denkbar, möglich und sinnvoll für diese relativ neue Technik.
Schon seit längerem gibt es nicht nur Gedankenspiele im Handel, Industrie und dem Finanz- und Versicherungswesen, sondern auch schon konkrete Projekte wo das Prinzip der Blockchain zum Einsatz kommt.
So nutzt zum Beispiel Wallmart die Blockchain-Technologe Hyper-Ledger von IBM für die Lebensmittelverfolgung.
Auch die Gaming-Industrie hat ein großes Interesse am Einsatz der Blockchain-Technologie.
Exkurs für Einsteiger: was ist Blockchain?
Als Blockchchain (dt. Blockkette) bezeichnet man eine Art des digitalen Kassenbuchs. Es handelt sich dabei um eine kontinuierlich wachsende Datenbank oder Liste von Datensätzen, die miteinander verkettet sind und die auf vielen Rechnern verteilt vorliegen. Die erste und die immer noch aktive Blockchain ist die von Bitcoin.
Die Blockchain von Bitcoin ist allerdings nicht die einzige. So besitzen zum Beispiel Ethereum, Litecoin oder Steemit eine eigene Blockchain.
Einen guten Einstieg bietet der Artikel auf Wikipedia und den dort verlinkten weiterführenden Verweisen.
Lebenslanges lernen: Blockchain als Lernpass in der Weiterbildung
Auf das Thema bin ich via Twitter in meiner Timeline aufmerksam geworden und zwar durch den geschätzten Twitter- und Blogger-Kollegen Reto Eugster.
- Darum sollten sich Industrieunternehmen mit Blockchain beschäftigen
- Blockchain Lernpass
- Blockchain for Education: Lifelong Learning Passport
Es geht darum, dass man das Prinzip der Blockchain verwendet um die einzelnen Weiterbildungsschritte einfacher zu dokumentieren und abzurufen.
Das ganze würde das Prinzip des „lebenslangen Lernens“ deutlich vereinfachen… zumindest auf der verwaltungs-technischen Ebene. Man kann einfacher seine Zertifikate ablegen, aufbewahren und wieder abrufen. Zum Beispiel für ein Vorstellungsgespräch.
Darüber hinaus denke ich, dass auch der „Wert“ so einer Liste steigen wird, wenn man auf der Arbeitgeberseite erkennt, dass eine Blockchain deutlich resistenter ist gegenüber Manipulationsversuchen.
Ich hoffe das dadurch unter anderem auch der Gedanke des sog. dritten Bildungsweges einen neuen Aufschwung erlebt. Mal schauen wohin sich das ganze entwickelt. Das Thema ist und bleibt sehr spannend.
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