Eine kurze Geschichte zum Thema „Selbst“ und „ständig“

Als ich vor einigen Wochen auf YouTube auf der Suche nach Musikvideos war, ist mir ein Video entgegengekommen, welches ich ehrlich gesagt ein bisschen verdrängt habe.

Es handelt sich hierbei um die Ankündigung für mein Video-Training zum Thema WordPress, welches im Januar 2017 produziert wurde:

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=68Ee2KEtp5Q

[↑↑ Icke, damals noch mit einer schicken Kurzbart-Frisur ?]

An sich war die Produktion des Video-Trainings eine sehr spannende Sache und ich habe einiges zu diesem Thema gelernt. Auch die Leute mit denen ich zusammengearbeitet habe waren sehr freundlich und zuvorkommend.

Aber an dem Video kann man es ein bisschen erahnen: ich war richtig stark erkältet. Jetzt nicht so ein bisschen Schnupfen sondern mit richtig schön Fieber und weiteren begleitenden Symptomen.

Zuerst war alles in Ordnung…

Es fing damit an, dass schon vor der Abreise alle um mich herum krank wurden: Husten, Fieber, Schüttelfrost etc. Ich blieb gesund.

Als ich mich in den Zug setzte, gab es innerhalb der etwas mehr als dreieinhalb Stunden der Fahrt, so gut wie niemanden der nicht krank wirkte. Gefühlt jeder war jeder stark erkältet: überall Nies- und kräftige Hustengeräusche. Mir ging es gut.

Am frühen Abend des gleichen Tages machten wir ein paar Probeaufnahmen. Alles wunderbar, mir ging es gut.

… aber dann ging es los

In der darauf folgenden Nacht ging es dann los. Starker Schnupfen, Schüttelfrost, 39°C+ Fieber und alles was dazu gehört inkl. ganz schräger Träume. Wäre ich irgendwie schriftstellerisch begabt, hätte man daraus einige interessante und abgedrehte Kurzgeschichten machen können.

Glücklicherweise hatte ich in weiser Voraussicht ein Paracetamol-Kombi-Präparat eingepackt, welches gegen mehrere Symptome wirkt: ich glaube es war DayMed von Wick.

Damit war ich in der Lage aufzustehen und mich zu den Aufnahmen zu schleppen.

Wie soll es nun weiter gehen?

Ich war mir nicht sicher wie es weiter gehen sollte, ich wollte einerseits niemanden anstecken, aber anderseits waren die Geräte, der Aufnahmeleiter und die Räume gebucht, so wie das Video-Traing bereits angekündigt.

Jetzt die Aufnahme zu verschieben hätte einen Rattenschwanz an Problemen ausgelöst. In solchen oder ähnlichen Dilemmata befinden sich häufig auch Angestellte, aber die möglichen negativen Auswirkungen sind bei einem Selbständigen in der Regel etwas heftiger.

Ich war irgendwie beruhigt als ich ankam und all die anderen ebenfalls in etwa das gleiche hatten wie ich. Vor allem dem Kollegen, der die Aufnahme machte und der mit mir im Studio saß, ging es ähnlich schlecht wie mir.

Kurze Zeit später erfuhr ich, dass er ein Kombi-Präparat auf Ibuprofen-basis hatte und so haben wir zwei Selbständigen uns die Medikamente geteilt, da man Paracetamol und Ibuprofen für eine ganz kurze Zeit zu Not überlappend nehmen kann.

Damit und mit literweise Tee waren wir dann beide in der Lage das Video-Training in den nächsten zwei Tagen aufzunehmen und das Projekt erfolgreich abzuschließen.

Früher oder später kommt die „Rechnung“

Meine Quittung kam dann, als ich wieder nach Hause kam. Alle waren gesund und mich hat dann mein Körper „bestraft“, weil man die Symptome zwar unterdrücken kann, aber dann kommt das ganze wie ein verstärkter Bumerang zurück.

Das hat die Natur ganz geschickt eingerichtet, die Krankheits­symptome dienen dazu, dass man liegen bleibt und sich schont. Man kann zwar kurze Zeit die Symptome unterdrücken um u.a. die Genesung voranzutreiben: zum Beispiel beim allzu hohen Fieber besser schlafen zu können. Aber wenn man sich dabei nicht schont, dann kommt die passende „Rechnung“ ganz schnell ins Haus geflattert.

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Geschrieben von

Vladimir Simović, arbeitet seit 2000 mit HTML und CSS und seit Januar 2004 mit WordPress. Im Laufe der Jahre hat er diverse Fachbücher und Fachartikel publiziert. Weiterlesen…

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