Warum ich versuche keine Nachrichten mehr zu konsumieren

Hast du schon mal in den Nachrichten einen der folgenden Sätze gehört oder gelesen:

  • heute ist ein außergewöhnlicher Tag. Die Anzahl der Menschen, die eines gewaltsamen Todes gestorben sind hat einen neuen Tiefstand erreicht.
  • heute haben so wenige Menschen gehungert, wie seit xy Jahren nicht mehr

Es ist kein Wunder, dass du solche Sätze nicht in den täglichen Nachrichten hörst oder liest. Das liegt aber nicht daran, dass diese beide Meldungen nicht stimmen würden, sondern einfach daran, dass solche Meldungen sich nicht für diverse Nachrichtenformate eignen. Daher hörst du solche Meldungen auch in nur extrem seltenen Fällen.

Obwohl die Gefahr durch ein Gewaltverbrechen oder durch den Krieg zu Tode zu kommen global und kontinuierlich sinkt und das mit Ausnahme von 2017, die Zahl der Hungernden seit 1990 ebenfalls sinkt, so hat man dennoch das Gefühl, wenn man Nachrichten einschaltet, dass man kurz vor der Auslöschung der Menschheit steht.

Aber auch in anderen Belangen bewegen wir uns in die richtige Richtung. Sicherlich, es sind noch immer viele Menschen ohne richtigen Zugang zu sauberen Wasser, aber „seit 1990 haben rund 2,6 Milliarden weitere Menschen Zugang zu einer sicheren Wasserversorgung erhalten“.

Ähnlich ist es auch in anderen Bereichen. Lass dir nicht von den diversen Nachrichtenformaten eine pessimistische Sichtweise aufdrängen.

In diesem Zusammenhang passt das Zitat von Yoda aus Star Wars sehr gut:

Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.

Das bedeutet aber im Umkehrschluss nicht, dass du dich nicht über Themen aus dem Alltag informieren sollst. Die Nachrichten sind nur kein geeignetes Format dafür. Zum einen liegt das am negativen Themenfokus und zu dem gibt das übliche Zeitfenster von 5-15 oder maximal 30 Minuten gar nicht eine tiefer gehende Beschäftigung mit dem Thema her. Da ist ein Wikipedia-Artikel eine deutlich bessere Informationsquelle.

Unter den Links habe ich drei weitere Artikel verlinkt, die auf einer anderen Schiene argumentieren, warum News schauen oder hören keine gute Idee ist. Untere anderem kann sich zu viel Nachrichten schauen/lesen negativ auf die Psyche auswirken.

Sollte dein Englisch nicht gut sein, dann einfach den Übersetzer DeepL nutzen.

Links aus dem Artikel

  1. What the News Media Won’t Tell You About Global Violence
  2. Hunger weltweit – Zahlen und Fakten
  3. 6 Reasons Why You Should Stop Watching The News
  4. Why Avoiding The News Makes You Smarter
  5. What Constant Exposure To Negative News Is Doing To Our Mental Health

Bildnachweis: CC0-Bild, pixabay, von kellepics

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Geschrieben von

Vladimir Simović, arbeitet seit 2000 mit HTML und CSS und seit Januar 2004 mit WordPress. Im Laufe der Jahre hat er diverse Fachbücher und Fachartikel publiziert. Weiterlesen…

2 Gedanken zu „Warum ich versuche keine Nachrichten mehr zu konsumieren“

  1. Nabend Vladimir,

    auch ich habe das in letzter Zeit vermehrt festgestellt. Kommt mir nach fast 37 Jahren Medienkonsum irgendwie etwas spät vor.

    Liegt aber auch vielleicht daran, dass ich inzwischen einen Sohn habe, der mir täglich zeigt, dass es ganz viele schöne Dinge gibt auf diesem Planeten, die es neu mit ihm zu entdecken gilt.

    Deswegen habe ich für mich entschieden keine Nachrichten mehr direkt zu konsumieren, sprich news google ist als App gelöscht. Und auch Nachrichten abends um 22 Uhr im Fernsehen fallen flach. Denn: an den meisten negativ Meldungen kann ich eh nichts ändern. Also warum damit beschäftigen.

    Und wenn etwas weltbewegendes passiert, bekomme ich es auch über andere Kanäle mit.

    Danke schön!

    Eine schönen Abend noch und eine besinnliche Vorweihnachtszeit mit deiner Familie

    Gruß
    Matthias

    P.S: Yoda rockS!

    Antworten
    • Hallo Matthias,

      vielen für deinen Kommentar.

      Liegt aber auch vielleicht daran, dass ich inzwischen einen Sohn habe, der mir täglich zeigt, dass es ganz viele schöne Dinge gibt auf diesem Planeten, die es neu mit ihm zu entdecken gilt.

      Wie wahr. Das sehe ich genau so.

      Liebe Grüße an dich und deine Familie.

      Antworten

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